In den vergangenen Tagen fanden in Paris parallel zwei sehr interessante Messen statt. Einerseits die Déco off, eine auf die Geschäfte in Paris aufgeteilte Ausstellung der neuesten Stoff- und Tapetenkollektionen, andererseits die Maison et Objet am Pariser Messegelände, wo die neuesten Trends für Einrichtung und Dekoration von Produzenten aus der ganzen Welt präsentiert wurden. RIMON war vor Ort, um Neuigkeiten und Trends nach Wien zu bringen.
Ganz besonders begeistert war ich von der Fülle an Lampen und Lustern von klassisch bis zeitgenössisch, von filigran bis spektakulär.
Seit jeher bin ich eine Anhängerin der zentralen Raumbeleuchtung. Selbstverständlich ist es erstrebenswert, mit Steh- und Tischlampen Möglichkeiten für stimmungsvolle Beleuchtung zu schaffen. Indirekte Lichtquellen machen das Ambiente aus. Unabhängig davon meine ich aber, dass eine in der Raummitte positionierte, starke Lichtquelle zur Ausleuchtung eines Raumes vorhanden sein soll. Mit Dimmer ausgestattet kann diese ja in ihrer Intensität jederzeit gedrosselt werden. Darüber hinaus stellt eine solche zentrale Lichtquelle eine starkes gestalterisches Element dar.
Beim belgischen Produzenten des an den Empirestil angelehnten Lusters spielen auch Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein eine Rolle. Die modern wirkenden Lampen sind aus vielen recycleten Glassteinen gefertigt, das Ergebnis ist ein leuchtendes Kunstwerk mit einer Prise Nostalgie in modernem Kleid.
Die Lampen in Form von Quallen werden als Gruppe drapiert, das wirkt jung,
bewegt und zeitgleich dramatisch. Aber auch gefärbtes Glas liegt voll im Trend. anderenWährend man früher bei buntem Glas sofort an Muranoglasluster gedacht hat, zeigten sich heuer in Paris kubische Formen in Edelsteinfarben, gruppiert, sei es in einer Reihe, sei es in abgesetzten Höhen, sei es in geometrisch wirkenden Formen.
Aus Alabaster gefertigte Stehlampen, die wie Blumendekorationen aussehen in Kombination mit Alabaster Hängeleuchten sind eine großartige Beleuchtungslösung für loungeartig gestaltete Räume. In Form von hinterleuchteten Bars kam Alabaster in den letzten Jahren vor allem im Gastronomiebereich stark zum Einsatz. Die Anwendung für den Wohnbereich ist ein schöner neuer Trend.
Kupfer ist unverändert das angesagte Material und die Farbe der Stunde. Egal ob leicht im Ethnostil wie die gehämmerten Lampen in organischen Formen (siehe Bild) oder im Retrochic an die Drahtkörbe des Midcentury erinnernd.
Besonders erfreulich war die Entdeckung, dass es wie schon in den letzten Jahren immer mehr Produzenten am Markt gibt, die sich mit der Herstellung schöner Leuchtmittel annehmen. Mit dem EU Verbot der Edison Glühbirnen entstand ein Vakuum am Markt. Wollte man als Kunde eine schöne Lösung, die auch für antike Luster oder Lampen, bei denen die „Glühbirne“ sichtbar ist, denkbar ist, musste man zu Halogen greifen. Die LED Leuchtmittel waren zumeist ungewohnt klar und kalt für unsere Vorlieben und der hässliche Plastikteil machte sie unverwendbar. In der Zwischenzeit gibt es wunderschöne Leuchtmittel, von der Temperatur her kalt wie LEDs, von der Lichtfarbe her in den wärmsten Tönen. Davon kann ich nur schwärmen.
Es gibt eine große Zahl an europäischen Lampenproduzenten. Es müssen nicht mehr nur die altbewährten Italiener sein, jetzt gibt es jede Menge hippe Individualität made in portugal or spain. Alle abgebildeten Lampen sind natürlich über RIMON erhältlich. Bringen wir Licht in den trüben Winteralltag!